Kommunalwahl 2016 – Global denken, lokal handeln

Auch in Hünstetten tritt Bündnis 90 /Die Grünen wieder mit eigener Liste zur Kommunalwahl an. Kernpunkte des Wahlprogramms kristallisierten sich bei verschiedenen Zusammenkünften mit interessierten Bürgern und Mitgliedern heraus.

Vielen Hünstettern aus der Seele spricht sicherlich die Forderung der Grünen nach Verbesserungen im Busverkehr, seit die finanziell klamme Schutzschirmkommune Rheingau-Taunus-Kreis als Träger des Busverkehrs Ende 2014 den Rotstift angesetzt hat und „freiwilligen“ Leistungen – sprich: den Verkehr abseits des Schülertransports – rigoros zusammengestrichen hat. Die von den Grünen in Hünstetten daraufhin beantragte ÖPNV-Kommission des Gemeindevorstands wird unter anderem die Einführung eines Bürgerbusses untersuchen, so Sarah Giessing, die die Grünen in der Kommission vertritt.
Sicher ist sich Frank Weber (Listenplatz 2) dass auch die Forderung der Grünen nach dem Ausbau der heimischen Trinkwasserversorgung, damit der Fremdwasserbezug aus dem hessischen Ried reduziert werden kann, vielen in Hünstetten eine Herzensangelegenheit ist. Besonders wichtig ist ihm auch noch mehr Unterstützung durch die Gemeinde für die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Vereine bei der Aufnahme und Integration der Flüchtlinge. Mehr tun soll die Gemeinde nach Vorstellung der Grünen zukünftig auch zur Belebung und Erhaltung der alten Ortskerne.

Unter dem Motto Global denken – lokal handeln engagieren sich die Grünen außerdem dafür, dass in Hünstetten Maßnahmen für die Energiewende und das Bremsen des Klimawandels umgesetzt werden. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass bei Neubauten Passivhausstandards vorgeschrieben und Neubaugebiete so geplant werden, dass sie weitgehend energieautark sind. Um das Potential der Region mit ihren windreichen Höhen zur Nahversorgung des Ballungsraums Rhein-Main mit regenerativer Energie zu nutzen, fordern sie die Umsetzung eines Windenergieprojekts auf den kommunalen Windvorrangflächen.
Im Bereich Ökologie und Artenschutz verlangen die Hünstetter Grünen Verbesserungen in der Waldwirtschaft, auch um die Bewirtschaftung mit immer größeren und schwereren Maschinen zu kompensieren. Sie setzten sich für eine grundlegende ökologische Flurbereinigung zur Biotopvernetzung ein, um Bodenerosion vorzubeugen und auch für den Hochwasserschutz. Blühende Feldränder, Blühwiesen für Bienen sind ein ökologisches Muss für die Grünen, das dem modernen Landwirtschaftsbetrieb nicht geopfert werden darf.

Insgesamt betonen die Grünen, dass globale Themen wie Klimawandel, Energiewende, Artensterben, Flucht vor Krieg und Terror Auswirkungen auf die lokale, kommunale Ebene haben. Sie mahnen an, dass das politische Handeln auch auf der kommunalen Ebene danach ausgerichtet werden muss, um die Herausforderungen zu bewältigen. Weiterhin wichtig sei auch eine seriöse Finanzpolitik und Haushaltskonsolidierung in Hünstetten, da nur so die dringend benötigten Handlungsspielräume entstehen können, die für eine nachhaltige Entwicklung Hünstettens benötigt werden.

 

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2016 und die Gemeindevertretung Hünstetten:

1. Sarah Gießing (Beamtin – Strinz-Trinitatis)
2. Frank Weber (Online-Marketing Manager – Wallrabenstein)
3. Frauke Zwickert-Kollinger (Oberstudienrätin – Strinz-Trinitatis)
4. Peter Hanke (Rentner – Wallrabenstein)
5. Fridoline Weickert (Sonderpädagogin – Strinz-Trinitatis)
6. Dr. Gerhard Kollinger (Oberstudienrat – Strinz-Trinitatis)
7. Corinna Mernberger (Steuerfachgehilfin – Strinz-Trinitatis)
8. Manfred Birkner (selbständig – Wallbach)
9. Alexandra Streck-Albrecht (Krankenschwester – Strinz-Trinitatis)
10. Heiko Kunert (Förderschullehrer – Beuerbach)
11. Verena Henn (Lehrerin – Strinz-Trinitatis)
12. Ahmad Meskarha (Freiberufler – Bechtheim)
13. Wolfgang Arnold (Rentner – Wallbach)