Antrag: Öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Die Gemeindevertretung möge beschließen:

  1. Perspektivisch sollen in allen Hünstetter Ortsteilen öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge an den Dorfgemeinschaftshäusern/Mehrzweckhallen errichtet werden
  2. Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt eine Realisierung und entsprechende Fördermöglichkeiten seitens EU, Bund und Land sowie Kooperationen mit Dritten (z.B. Energieversorger, Netzbetreiber, Ladesäulen-Betreiber, Unternehmen) zu prüfen. Ferner ist zu prüfen, inwiefern Synergieeffekte in Hinblick auf Photovoltaikanlagen realisierbar sind
  3. Die Prüfergebnisse sind dem B.A.U.-Ausschuss zur weiteren inhaltlichen Beratung vorzulegen
  4. Der Haupt- und Finanzausschuss ist über die voraussichtlichen Kosten der Maßnahmen in Kenntnis zu setzen
  5. Erklärtes Ziel wäre, dass idealerweise bis Ende 2023 in allen Ortsteilen eine öffentliche Ladesäule der Allgemeinheit zur Verfügung steht – sollte dies nicht möglich sein, so ist der B.A.U.-Ausschuss rechtzeitig zu informieren.

Begründung:

Der Anteil von Elektrofahrzeugen wird in den kommenden Jahren rasant wachsen, nachdem sich bereits viele Fahrzeughersteller auf diese Antriebstechnik festgelegt haben. Entsprechend ist davon auszugehen, dass immer mehr Hünstetter Bürger*innen bei Neuanschaffungen auf die E-Mobilität setzen und auch Besucher*innen verstärkt Hünstetten mit Elektrofahrzeugen ansteuern werden. 

In Hinblick auf die technologische Veränderung in der Mobilität ist es naheliegend, dass man die Attraktivität der Hünstetter Dorfgemeinschaftshäuser und Mehrzweckhallen durch öffentliche Ladestationen erhöht. Ferner ist zu bedenken, dass nicht alle Bürger*innen eine private Ladestation anschaffen können und eine öffentliche Ladeinfrastruktur perspektivisch unerlässlich sein wird.

Bereits in der Vergangenheit hat es mehrere Förderprogramme für öffentliche Ladestationen gegeben und es ist davon auszugehen, dass dies einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung darstellen kann.

Im Austausch mit Einrichtungen, wie der pro regionalen energie eG, der Syna als Netzbetreiber oder in Kooperation mit privaten Unternehmen können Lösungsansätze entwickelt werden.

Ferner bietet es sich an, dass im Rahmen des Ausbaus der Photovoltaik in Hünstetten, ein Teil der Energieerzeugung für die Ladeinfrastruktur direkt und kosteneffizient mittels Solaranlagen auf den Dächern der örtlichen DGHs erfolgen kann. 

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

Für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Hünstetten

Frank Weber